EDITH  KUDLOVIC

 

 

 
 
Darf man das?
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Darf man das?

 

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Ab einem gewissen Alter kommen die Gedanken an das eigene Ableben ganz von alleine.

Man weiß, ewiges Leben gibt es nicht.

Ich bin gerne auf Friedhöfen, spaziere hin und wieder an solchen Plätzen durch die Gräber.

Nur, ich möchte da nicht liegen, ich wollte immer einfach weg sein, von einem Tag

zum anderen, weg. Wie genau das sein sollte, wusste ich nicht.

Nun fand ich einen für mich idealen Platz!

Ich möchte, dass meine Asche unter einem Baum eingegraben wird!

Ich möchte möglichst keinen Aufwand, beginnend nach dem Tod, gleich weg, einäschern

und dann unter einen Baum. Ein Namensschild wäre in Ordnung.

Ich habe einen passenden Platz gefunden, weit von meinem Wohnort, aber wunderschön!

Einen naturgewachsenen Fried-Wald!

 

 

Als ich das einer Freundin erzählte, meinte sie, "Nein! das kannst du nicht machen!,

da könnte dich ja keiner besuchen, an dich denken!"

Doch, das geht! Jeder, der die Möglichkeit hat, kann sich aussuchen, was mit ihm geschieht.

Ich für mich denke mir, wenn mich jemand mag, der hat mich im Herzen, egal wo er

oder meine Reste sich befinden.

 

Ich werde mir, wenn möglich, vorher einen Baum aussuchen, vielleicht gibt es eine Hainbuche,

dann, wenn ich verstorben bin, habe ich ja keinen Einfluss mehr, was geschieht.

Seltsam daran zu denken, man ist ja nicht mehr vorhanden.

 

Wenn man älter ist, macht einem das Thema absolut keine Angst oder ist unangenehm.

Ganz im Gegenteil, ich stelle mir das wunderschön vor, selbst, wenn ich selbst nichts 

davon mitkriege...

 

 

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