EDITH  KUDLOVIC

 

 

ATTERGAU  - BUCH 4

 

DA  LEITNBAUER  Z`KRANBERI - FRANZ EMEDER

 

GLASEREI  PICHLER

 

HASLINGER - KAUFGESCHÄFT

 

PAPIER-GESCHÄFT SCHNEEWEISS

 

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DA LEITENBAUER Z`KRONBERG, FRANZ EMEDER

 

 

 

 

Selten gab es so viel über Straß i.A., den Kronberg und um den Kronberg herum zu erfahren, wie beim

"Leitn Bauern z`Kråberi" Franz Emeder vom Kronberg.

 

Herr Emeder hatte sich unglaublich auf mein Interview vorbereitet, Tische voller Dokumente, Bücher, 

Bilder, und wie er es dann schilderte, es hat mich sehr beeindruckt! Es hat ihm sichtlich Spaß gemacht!

 

Der Erbhof befindet sich schon seit 1714 in den Händen der Familie, nach 1748 und der damaligen 

Gesetzesänderung unter Maria Theresia, konnte er von den Emeders erstanden werden.

Das Geld für so einen Kauf sparten sich die Bauern damals regelrecht vom Munde ab. Denn zu

sätzlich musste auch noch für ledige oder minderjährige Kinder Geld bei der Herrschaft hinterlegt

werden, die dieses verwalteten. Das war gedacht, damit die Kinder nicht mittellos dastünden, falls

die Eltern früh verstarben.

 

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Familie Emeder

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Großvater Emeder

 

Franz Emeder wurde als zweitgeborener Sohn nach seinem Vater benannt, wie es damals Brauch war.

Der Erstgeborene erhielt nämlich den Namen des Taufgod, des Taufpaten. Besonders stolz ist Franz

(der mir seine Geschichte erzählte) auf seinen "Göppi" (Göppel)

 

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auf dem Bild oben.

Mit dieser Maschine wurde "Fuaderstrah" (Futterstreu) geschnitten, zerkleinertes,

getrocknetes Heu, mit dem das Vieh zusätzlich gefüttert wurde. In den meisten Fällen mussten die

Bauern die "Strah" mühsam mit der Hand schneiden, aber auf dem Hof Emeder gab es den Göppel,

der von Seilen eingespannten Ochsen, die im Kreise gingen, gezogen wurde. Sobald die dazugehörige

Glocke geläutet wurde, stapften die Ochsen los, man musste nur aufpassen, dass man nicht mit den

Fingern in die scharfen Messer der Maschine geriet, wenn sie lief.

 

Die Zwischenkriegszeit war hart für die hiesigen Bauern, besonders das Jahr 1928, 1929 und 1930.

In allen diesen drei Sommern wurde die Ernte verhagelt. Großen Schaden verusachte auch ein

schlimmer Orkan im Jahr 1929, der bei drei Häusern am Kronberg das Dach abdeckte. Damals stellte

Gräfin Kottulinsky das Bauholz zum Wiederaufbau der Dachstühle unentgeltlich zur Verfügung, so wie 

sie sich immer um Bedürftige kümmerte.

In diesen Unwetterjahren fütterte man das Vieh mit Daxen (Nadelzweigen), da weder Heu noch sonst

anderes Futter für die Tiere vorhanden war.

Um die Tiere behalten zu können und nicht schlachten zu müssen, versorgte man sie mit diesem

schlechten Ersatzfutter.

Am Hof Emeder diente als Quelle für diese Notnahrung der sogenannte "Beischlgraben" unterhalb des

Hauses.

 

1934 fanden in einigen Häusern schon "Gäste" Quartier, die hier ihre Sommerfrische verbrachten.

Auch der kleine Bub Franz musste solche Gäste vom Bahnhof St.Georgen abholen und ihre Koffer mit

dem Leiterwagen zum Hof auf den Kronberg hinaufziehen.

Damals war das noch ein schlechter Weg

von rund fünf Kilometern!

Manchmal glaubte Franz, dass er es nicht schaffen würde, die schweren Gepäckstücke bis ganz 

hinauf zu schleppen. Geholfen haben die Besucher natürlich nicht, sie waren ja bessere Leute und es

nicht gewohnt, solche Arbeit zu tun.

Eine Familie kam immer wieder, sie besaßen in Wien den "Gemeindeverlag". Mit ihren Produkten, wie

Papier und Schreibsachen belieferten sie alle Gemeinden in Österreich.

 

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Haus Gastinger in Halt, Verwandtschaft von Franz

 

Zum Ende des Zweiten Welkrieges zogen die Mutter und die Tochter dieser Familie ganz zu den Emeders

auf den Kronberg, weil es damals in Wien, welches von den Russen besetzt war, sehr gefährlich war.

Der Fabrikant und Vater der Familie war, wie fast alle Männer, eingezogen worden.

Als der Krieg 1945 in Wien bereits zu Ende war, wollte der heimkehrende Mann endlich seine Familie

wiedersehen und machte sich auf den Weg in den Attergau.

Auf einer Brücke von Seewalchen wurde der Fabrikant von SS-Leuten angerufen, er reagierte jedoch

nicht, da erschossen sie ihn einfach.

Es war ein sinnloser Tod - so kurz vor dem Eintreffen bei seiner

Familie am Kronberg! Und noch dazu von den eigenen Leuten erschossen!

 

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In der Mitte Agnes, Franz spätere Frau als Kind und Georg Schneeweiß

 

Eine andere Erzählung des "Leitnbauern" endet ebenfalls mit einem grausamen Schicksal im zweiten

Weltkrieg.

Hans, der Bruder seines Vaters, war Jäger und diente beim Schimpl. Man ging eines Tages

auf die Jagd, und weil es damals keine Treiber gab, wurde einfach in den Wald hinein geschossen, wenn

sich etwas bewegte. Spanlang, ein sehr aktiver Kooperator, traf dabei unglücklicherweise Hans.

Während des Transportes nach Wels ins Krankenhaus verstarb er - man nimmt an, wegen des großen

Blutverlusts. Wie Franz Emeder viele Jahre später und nach langen Erkundigungen herausfand, kam

dieser Kooperator Spanlang dann im zweiten Weltkrieg ums Leben, weil er denunziert wurde.

Man hängte ihn so lange an den Füßen auf, mit dem Kopf nach unten, bis der Tod eintrat. Um Spuren

des gewaltsamen Todes zu vermeiden, umwickelte man die Füße vorher mit Schaffellen.

 

Einige der Kindheitserinnerungen von Franz sind mit regelmäßigen Kirchgängen verbunden. Wenn die

Emeder-Buben an einem Beichttag im Markt waren, durften sie zum Lebzelter gehen und sich bei ihm

etwas kaufen. Das Haus, wo es diese Köstlichkeiten gab, stand am ehemaligen Postplatz (siehe Foto

Hedi Huber, Goldhochzeit Großeltern).

Der Besitzer Alois Weismann, schloss die Lebzelterei in späteren Jahren und arbeitete danach beim

Gassner in der Konditorei.

 

Direkt an der Friedhofsmauer, bei der Einfahrt Johann-Beer-Straße, befand sich früher eine Bedürfsnis-

anstalt. Wegen dieses Häuschens gab es immer wieder Unstimmigkeiten, möglicherweise, weil es so 

nah an der Kirche lag und von weitem zu sehen war.

Doch Kirchgänger, die vom Kronberg oder aus Straß nach stundenlangen Märschen ankamen, waren

froh, ein Klo in der Nähe zu finden.

Innen war das Örtchen sehr gepflegt und sauber, wie poliert und fast schon weiß sah das geschrubbte

Holz aus.Trotzdem musste das Klosett weichen.

Es wurde abgerissen, da man mittlerweile auch die Aborte bei den Wirten nutzen konnte.

 

Mit seiner Heirat im Jahre 1949 knüpfte Franz Emeder an ein lang vergangenes Ereignis der Familien-

geschichte an.

Das unten abgebildete Dokument bezeugt, dass im Jahre 1714 ein gewisser Thobias Emeder eine Frau

aus Gasteig ehehlichte.

 

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Die Übersetzung originalgetreu

Anno 1714                                                  29.Januarius

Spannes: Der ehrbare Thobias, Lädigenstander, des ehrbaren Johannes Emeder von Limberg, Absdorfer Pfarr

beid noch im Leben und die ehrbare Susane, dessen Hausfrau, ehrlich erzeugter Sohn, nimmt zur Ehe die

Tugendsame Maria, des Aland, Geörg Zieher von Gasteig.

Testes: Tobias Segener zu Berghamb und Mathias Schmeißer zu Lichtenbuch.

Erklärungen: Spannes = Bräutigam    Testes = Trauzeuge

Aland = Bauer         Sponsa=Braut

 

Die Notiz von Ranz Emeder erklärt den Zusammenhang:

Genau nach 235 Jahren bin ich, Franz Emeder, geb.7.3.1925, vulgo Leitenbauer,

wiederum zum Gastinger gegangen und habe bei der Witwe und zukünftigen Schwiegermutter,

um die Hand der jüngsten Tochter Agens Wienerroither, geb. 24.4.1922, gebeten.

Agnes, vulgo Gastinger, aus Halt wurde also 1949 die Ehefrau von Franz Emeder.

 

Sie war das sechzehnte Kind der Familie und eine junge, fesche Person. Das Bauernhaus ihrer Eltern stand

am Ende von Halt. Eine Schwester von Agnes führte danach als Letzte in der Familie die Gastwirtschaft

Gastinger weiter.

 

Franz und Agnes bekamen acht Kinder, von denen allerdings nur fünf überlebten.

Traurige Ereignisse gab es oft auf Bauernhöfen, so auch bei dem Emeders. Eines der Kinder, der kleine Sepperl,

kam in der hauseigenen Kalkgrube um. Nur kurz hat das kleine Kind auf dem neu angelieferten Sandhaufen

gespielt, dann dürfte es durch einen Spalt in der Abdeckung in die Kalkgrube gerutscht sein. Ursache für diesen 

Spalt könnte der starke Sturm vom Vortag gewesen sein. Dabei war von Großvater acht Tage zuvor zur Sicherheit

der Holzkranz der Kalkgrube erneuert worden. Als man den Kleinen suchte, war es bereits zu spät, man konnte

ihn nur mehr tot aus der Grube bergen.

 

Ein anderes tragisches Unglück in der Familie Emeder traf Sepp, den Bruder von Franz, der Brunnenbauer war.

Er sollte mit einem Kollegen beim Weißgerber-Haus an der Hauptstraße in St.Georgen (heute Volksbank) einen

Brunnen graben.

 

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 Weißgerber-Haus, unterer Markt, heute steht hier die Volksbank St.Georgen

 

Ein Brief, den Franz Jahre später zufällig beim Isolieren des Dachbodens im Haus Putzhammer in einer

Schachtel fand, schildert den grausamen Vorfall.

Geschrieben wurde er von Frau Putzhammer am 19. Oktober 1951 an einen Hans nach Wien. Hier ein

Auszug daraus:

 

"Freitagmittag als der Sohn vom Leitnbauer in Kronberg bei Weißgärber im unteren Markt einen Brunnen grub,

stürzte der Brunnen ein. Es wurde sofort zu graben angefangen, aber das Erdreích stürzte immer wieder ein.

Rund um die Unglücksstelle sammelten sich immer mehr Leute an und Dr. Schweitzer und der Kooperator

waren den ganze Nachmittag unten. Die Arbeiter hörten immer noch Hilferufe des Verschütteten. Schrien

immer hinein, Ja Sepp, wir kommen schon. Abends um 8 Uhr, als wir hinuntergingen, gruben sie noch immer.

Inzwischen war von Lambach eine Rettungsmannschaft gekommen und hatte auch Geräte mitgebracht, damit

die Erde nicht mehr einrutschen kann. Cirka um neun Uhr rief er noch, dann um zehn Uhr, als die Arbeiter

hinunter riefen, kam keine Antwort mehr herauf. Es war schrecklich anzusehen. Seine Frau stand am Balkon

des Hauses und weinte immer. Als dann Kopf und Schultern freigelegt waren, stieg Dr. Schweitzer in den Brunnen

hinunter und stellte fest, dass vor kurzer Zeit der Tod eingetreten ist. 

Erst um Mitternacht wurde er ganz freigelegt. Montag war das Begräbnis.

Es gingen sehr viele Leute mit, dann die Musik, der Kriegerbund und die Feuerwehr."

 

Franz war, nachdem er von dem Unglück hörte, sofort in den Markt gefahren. Bei den Rettungsversuchen konnte

er sogar die Haare des Verschütteten sehen. Immer wieder rief er seinem Bruder zu

"Mir kemman scho, Sepp, mir kemman scho!"

Da das Gerben unter Einsatz von viel Wasser geschah, war das Erdreich, in das der Brunnen gebaut wurde, sehr

nass und nachgiebig. Eigentlich hätte man den Brunnen unter diesen Voraussetzungen nicht weiter graben dürfen.

Und so rutschte beim Graben die Erde ständig nach und es gab keine Rettung für den verschütteten Mann.

Die Helfer konnten nur mehr den Verstorbenen bergen.

 Jener Bruder, Sepp Emeder hat übrigens einst auch zusammen mit Meister Franz den 33 Meter tiefen Brunnen

bei Sturzl, nahe der Autobahn gegraben. Dieser Brunnen erlangte traurige Berühmtheit, als ein um Asyl ansuchender

Rumäne im Jahr 1990 einen Bauern aus St.Georgen ermordete und die Leiche in diesen Brunnen-Schacht warf.

 

Neben dem großen alten Wohnhaus der Familie Eder in Erlat, das inzwischen komplett umgebaut wurde, steht das

Auszugshäusl.

Wenn der Hof in die nächste Generation übergeben wurde, zogen die alten Bauersleute dort ein.

Sie hatten meist eine Kuh, ein Schwein und Hühner zur Verfügung und betrieben eine kleine Landwirtschaft.

So lange sie noch rüstig waren, erledigten sie die auf diesem Anwesen anfallenden Arbeiten selbst.

Die Fuhren mussten eben geringer sein, damit die Alten sie bewältigen konnten.

Zu diesem Austragshäusl gehörte auch eine Wiese, der sogenannte "Häuslgraben" und eine kleine Tenne.

Diese wurde in den 1960er Jahren von Franz Emeder zu einem Gästehaus mit Fremdenzimmern umgebaut.

Die Eltern von Franz waren die letzten Auszügler in diesem Haus. Man hat bei Betreten das Gefühl, es würde immer

noch jemand dort wohnen und sei nur kurz hinausgegangen.

Der Stiefelknecht steht neben der Ofenbank, die Handtasche liegt wie zum Kirchgang bereit, der Flachs ist neben

dem Spinnrad schon hergerichtet.

 

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Handtasche bereit zum Kirchgang

 

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Um den Kachelofen war es immer warm

 

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Kredenz mit Glasln

 

Ein Schnapsbrennofen steht im Eck, mit Kupferreindln, in die man in Handarbeit wunderschöne Muster einge-

schlagen hat. Wenn man die heisse Maische einfüllt, werden die Kupfertöpfe wieder ganz glänzend, erklärte

Franz.

Man baute in früherer Zeit die Häuser so, dass sie tagsüber immer in der Sonne standen. Die Fenster waren klein,

damit im Winter die Wärme in den Räumen besser erhalten blieb.

Damals gab es noch viele Wanzen und Flöhe, gegen deren Einnisten die Bauern vorzugehen suchten.

So waren die nun wieder freigelegten Deckenbalken in den Räumen mit Brettern verschlagen und mit

Mörtel angeworfen worden.

 

In der gemütlichen Stube stehen Tisch mit den Bänken und einem Stuhl in der Ecke. Die Bettbank

gegenüber lädt zwischen bemalten und kunstvoll gearbeiteten Kästen zum Niederlegen ein.

Man fühlt sich sehr behaglich in diesem Raum.

An der Wand hängen bestickte Tücher, Bilder, eine alte Uhr sowei ein Bild mit Maria und dem Kind.

Aus der schönen alten Kredenz möchte man direkt ein Glas herausnehmen und sich frische Milch oder

Most einschenken.

 

 

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Die Bettbank in der Stubn

 

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 Schlafzimmer

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Köstliche, selbstgemachte Liköre von Franz

 

Dann entdeckt man, ganz versteckt, neben der Stubentüre die Hühnerstiege. Sie schaut aus wie ein

Kasten. Unten befindet sich das verschließbare Türl, hinter dem der Platz für die Hühner war. Wenn 

das Geflügel im Winter im geheizten Haus gehalten wurde, legten die Hühner nämlich auch im Winter Eier.

Tier und Mensch hielten sich früher im Winter oft gemeinsam in den Räumen auf. In sehr weit zurück-

liegender Zeit durften auch Schweinen oder Ziegen unter einem Dach mit den Menschen leben.

 

Ersteigt man den engen Aufgang zur Schlafkammer, gelangt man in ein helles 3-Bett-Zimmer.

In den Fenstern stehen von Franz angesetzte Liköre mit Brombeeren und Weichseln und leuchten im Licht.

Als einziges Zugeständnis an den Fortschritt hat Franz oben in einem Schrank eine Dusche mit Klo

eingebaut. Etliche Jahre wurde das Haus im Sommer nämlich an Nürnberger Burschen vermietet, die sich

darin sehr wohl fühlten, weshalb sie immer wieder kamen.

 

Franz Emeder war ein sehr rühriger, viel wissender Mann. Er war äußerst an seiner Umwelt, der Geschichte

und den Menschen interessiert.

Durch ihn und die von ihm notierten oder erzählten Geschenisse hat das Buch sehr viel gewonnen.

Herzlichen Dank!

 

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P I C H L E R   G L A S E R E I , St. GEORGEN

 

            ***

1750 kannte man das Haus, in dem sich bis ungefähr 2013 das Geschäft "Pichler Geschenke-Haus" befand,

als Drechsler-Haus, danach beherbergte es unter anderem ein Hutgeschäft.

Auch ein Arzt lebte einstmals in diesem Haus.

 

Um 1918 ging es in den Besitz des Glasers und Zinngießers Josef Pichler über, an den Urgroßvater der

jetzigen Besitzer.

Man arbeitete noch mit einfachen Methoden zu dieser Zeit, erledigte vor allem Glasfenster-Reparaturen und

Glasschleif-Arbeiten, stellte aber doch auch schon kunstvolle Bleiverglasungen her.

 

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Pichler Haus, nach meiner Information 1918, aber auf Karte steht 1930..

 

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Das alte Pichler-Haus, mit Garten, zwischen Trafik und Gasthof, beide Bilder dürften ziemlich im gleichen Alter sein.

 

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 Josef Pichler, Großvater von jetzigen Besitzern, dahinter Franz Nagel, Lehrer - am Baumstamm sitzend,

neben dem Pichler-Haus 1949, man sieht im Hintergrund das Stadltor vom Schiemer-Haus, heute Innendorfer.

 

Bereits damals entstand das zur Straße hinaus liegende Geschäft mit Porzellan-, Glas- und Haushaltswaren.

Die Hausfront sah zu dieser Zeit allerdings noch völlig anders aus als heute, es gab einen Mauervorsprung

an der linken Seite, daneben den Hauseingang, danach kam erst der Laden. Seitlich war an das Haus noch

ein kleiner Zubau samt winzigem Garten angebaut.

Die Glaserei war zu diesem Zeitpunkt noch im Haus untergebracht.

 

Der Sohn des Geschäftsinhabers, ebenfalls ein Josef, übernahm dann den Betrieb als Glaser von seinem

Vater, er baute in den 1960er Jahren am äußeren Rand des Grundstückes eine Produktionshalle dazu, die

Einfahrt lag an der heutigen Dr.Greilstraße.

Seine Gattin Gertrude führte indessen das Geschäft, das stetig erweitert wurde, zumal nun auch Spielsachen

ins Repertoire aufgenommen wurden.

Das Ehepaar bekam fünf Kinder, vier Söhne und ein Mädchen. 

Alle Söhne wurden wiederum Glasfachleute.

 

Josef Pichler begann bereits  Anfang der 1970er Jahre mit der Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas.

Die positive Geschäftsentwicklung veranlasste die Firma Pichler, den Firmensitz in die Johann-Beer-Straße

zu verlegen, wo die Produktionstätte entsprechend vergrößert werden konnte.

Zudem war er immer mit der Blasmusik von St. Georgen tätig.

 

Josef`s ältester Sohn, Josef, übernahm 1981 den Betrieb seines Vaters, im Jahre 1988 zudem das Geschäft

in der Attergaustraße.

Er heiratete Hedi und bekam mit ihr drei Töchter.

Von 1991 bis 2003 war er neben seinem Beruf außerdem Bürgermeister von St.Georgen im Attergau.

 

Das alte Haus an der Attergaustraße wurde um 1990 entkernt und wieder neu, aber im alten Stil, aufgebaut.

Es entstand ein elegantes Geschäft für Leder-, und Dekorationswaren, sowie, wie bisher, für Glas und

Geschirrwaren vom Feinsten, geführt von seiner Frau Hedi.

Leider verstarb Josef Pichler krankheitsbedingt im Jahre 2014 sehr früh, das Glas-Geschäft wurde geschlossen

und danach anders vermietet.

Heute befindet sich Guggis shoes, fashion & lifstyle hier.

 

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Pichler-Geschäft um 2011

Die neuere Produktionshalle in der Joh.-Beer-Straße hat sich ganz auf moderne Galsverarbeitung

eingestellt.

 

 

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H A S L I N G E R  - ST. GEORGEN

 

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 Haslinger Dieter hat mir dieses Schriftstück gegeben, welches zeigt, dass dem Geschäft eine besonders lange

Tradition zu Grunde liegt.

Es geht um das Kaufhaus Haslinger in der Attergaustraße Nr.28, welches in diesem Jahr (2023) leider für immer

die Türen schloss.

Das Geschäft in Privatbesitz bestand es seit der Gründung 1787 und hatte eine Stellung in der Nahversorgung

über all die Jahre bewahrt.

Der Laden wurde nicht von einer Handelskette übernommen, was sicher eine große Leistung war.

Weitblickend passte man die Produktpalette  an die Erfordernisse der jeweiligen Zeit an, ohne den Charakter

des Geschäftes zu verändern.

Angesichts des Bestrebens, die inneren Städte wiederzubeleben, war der Laden der Familie Haslinger im 

oberen Markt von besonderer Bedeutung.

 

In einer Abschrift der Gemeindechronik aus dem Jahr 1923 (weiter unten) kann man die erste

Bürgereintragung vom 7. Mai1753 nachlesen:

 

Haus Nr: 10 in St. Georgen i.A., samt Schneidergewerbe.

Josef Kaltenleitner von hier wird als Mitbürger aufgenommen, 

Gebühr 8.- fl (Gulden)

Für den 7. Juli 1787 ist die Aufnahme eines Bürgers, beziehungsweise die erste Geschäftstätigkeit vermerkt:

Georg Geyer von Hölleiten unter Herrschaft Kogl welcher sich auf das des Joh. Gragler ansessig gemacht,

zum 1/4 Bürger als taglöhner aufgenommen, wobei ihm auch einige Kleinigkeiten als Schleifsteine und 

dergleichen zu handeln bewilligt wurde. Tax 4.- fl ( Gulden)

 

 

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Also handelte der erste Kaufmann im Haus Nr.28 in der Attergaustraße mit Schleifsteinen und anderen 

"Kleinigkeiten".

Am 31. Oktober 1818 kam zum Handel eine Schneiderei dazu, die von Franz Vörstlein betrieben wurde.

Es folgten einige andere Besitzer, bis das Geschäft 1923 an die Familie Haslinger überging.

 

Frau Theresia Haslinger, geborene Steinbichler, erhielt es in diesem Jahr im Erbgang, ihr Mann Mathias

übernham als Meister die dazugehörige Schneiderei.

Man baute 1925 beim vorderen Hauseingang die Türe zum Geschäft ein, dass außerdem mit zwei großen

und zwei kleinen Auslagen mit Rollbalken an der Frontseite ausgestattet wurde.

 

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Das neue Geschäft 1925

 

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Geschäft Haslinger, Frau Haslinger Mitte, mit Schürze

 

Ein Teil der linken vorderen Haushälfte blieb als Wohnstube für die Familie Haslinger erhalten. Das Geschäft hatte den 

Status einer Manufaktur, was bedeutete, dass im Betrieb in Handarbeit exclusive Produkte hergestellt und auch verkauft

wurden, wie etwa Herrenmode.

Damals war es üblich Stadtkinder zur Erholung aufs Land zu schicken, und eines dieser Kinder war Stefanie aus Linz.

Sie verbrachte einen Teil ihrer Volksschuljahre bei der Familie Haslinger, dazwischen wohnte sie wieder in Linz bei ihren

Eltern.

Doch dann starb Stefanies Mutter. Ihr Vater hatte in dieser Zeit der Not und Arbeitslosigkeit nun alleine zwei Kinder

zu versorgen, was nicht leicht war. So ergab es sich, dass Stefanie ab dem Jahr 1934, mit 12 Jahren, vorläufig als

Ziehkind zum Ehepaar Haslinger kam. Als ihr Vater einige Jahre später noch einmal heiratete, sollte sie wieder nach

Linz zurückkehren, wo sie dann in einem Kaufhaus Arbeit fand.

 

Im Gasthaus Seiringer gegenüber dem Geschäft der Familie Haslinger, wohnte auch das Ehepaar Hawel, das von Ried

nach St.Georgen gezogen war.

Kurt Hawel arbeitete als Geschäftsführer in der Eisenhandlung nebenan (Danach Drogerie Maritsch). Die beiden benach-

barten Ehepaare waren gut befreundet und unternahmen viel miteinander, wie zum Beispiel Picknicks oder Wanderungen.

Zugezogen waren in diesen Jahren auch Mathias Haslingers Bruder Josef und seine Familie, sie mussten wegen der 

Kriegswirren aus ihrer bisherigen Heimat Schlesien fliehen.

Mathias Haslinger wurde im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte danach sehr krank wieder zu

seiner Frau zurück. Da es ihm so schlecht ging, bat Theresia ihre Ziehtochter Stefanie, ob sie nicht wieder nach

St.Georgen kommen wolle, um sie zu unterstützen.

Die junge Frau ließ sich überreden und zog erneut zu Theresia und

ihrem Mann, allerdings verstarb Mathias bald darauf im Jahre 1947. Sein Bruder Josef übernahm die Schneiderei und

führte sie weiter, Theresia war nun die alleinige Inhaberin des Geschäftes.

 

Ziehtochter Stefanie, inzwischen schon erwachsen, lernte in St. Georgen Rudolf Bugner kennen, einen der Enkelsöhne

von Fanni Großpointner, die das Gasthaus an der Kirche führte.

Rudolf Bugner war ein Cousin von Romana Handlechner, deren Geschichte ebenfalls in diesem Buch zum Lesen ist.

Stefanie und Rudolf heirateten und zogen später in das umgebaute Haus der Familie Hawel an der Hauptstraße.

Dort blieben sie so lange bis ihr eigenes Haus in der heutigen Römerstraße fertig gebaut war.

 

Lustig ist, die Heiratsanzeige in der Zeitung von Stefanie und Rudolf befand sich unmittelbar neben der meiner Eltern,

Olga und Stefan, die im selber Zeitraum des Sommer des Jahres 1948 heirateten.

 

Nachdem im Ort mit dem Wirtschaftsaufschwung der 1950er und 1960er Jahren die Geschäfte allgemein moderni-

siert wurden, entschloss sich auch Familie Haslinger dazu, den Laden umzubauen.

Am 4. Jänner 1966 hatte Dieter Haslinger, der Neffe von Theresia und Sohn von Josef, den Betrieb übernommen.

Dies gab den Anlass, eine umfassende Renovierung vorzunehmen. Die komplette Front im Parterre wurde  zu

Magazin und Geschäft umgebaut, es entstand ein großzügiger, für damalige Verhältnisse sehr moderner Betrieb

auf rund 90m2. Auch das Personal wurde aufgestockt, da der Betrieb auch mehr Mitarbeiter erforderte.

 

 

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 Ziehtochter Stefanie (die größere)                    Schneiderei Haslinger

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Beide Bilder, Haslinger späte 60er Jahre

 

Nach wie vor wurden die gewohnten Artikel verkauft, hinzu kamen neuerdings Strickwaren, Pullover, Blusen oder

Hemden. Man ging in dieser Zeit davon ab, sich die Kleidung nähen zu lassen und kaufte immer häufiger

von der Stange.

 

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In den 1970er Jahren kam dann die Mode auf, selbst zu Hause zu nähen. Nach den Anleitungen von

"Burda"- und "Neue Mode" - Heften stellten junge und ältere Frauen die schicksten Modelle her.

 

Ich muss selbst anmerken, auch ich gehörte zu diesen jungen Frauen, kaufte mit Begeisterung

wunderschöne, moderne Stoffe beim Haslinger, und nähte mir aktuellste Mode!

 

Die schönsten Stoffe und das nötige Zubehör fand man nun im Geschäft der Familie Haslinger.

 

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1984 vergrößerte Dieter Haslinger das Unternehmen noch einmal, es erstreckte sich danach auf 220m2,

 die letzten Ausmaße. Einige kleine Veränderungen folgten noch nach.

Ab dem 1. Jänner 2002 führte die Schwägerin von Dieter, Annemarie Haslinger, den Laden weiter.

Unter ihr wurde die Produktpalette um biologische Erzeugnisse und Keltenbaumweg bezogenene Artikel

werweitert, außerdem wurde eine Annahmestelle der Putzerei eingerichtet.

 

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Einkaufszentren und Fortschritt machten es einzelnen Geschäften schwer, da mitzuhalten.

Das betraf auch Firma Haslinger. Im Frühjahr 2023 wurde das Geschäft Haslinger endgültig geschlossen.

 

 

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P A P I E R  -  G E S C H Ä F T   S C H N E E W E I ß

 

 

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George Schneeweiß und Josefine Huber, eine Schwester von Hedi Huber ( Geschichte Hedi Huber), 

heirateten 1952. Josefine und ihr Gattte wohnten zu Beginn ihrer Ehe im Hause ihres Vaters, Karl Huber,

an der heutigen Römerstraße. Der Vater betrieb damals noch die Schlosserei im unteren Teil des Hauses.

 

Einige Jahre später beschloss das junge Ehepaar Schneeweiß, ein eigenes Haus zu bauen.

Dazu erwarben sie im Jahre 1956 einen Baugrund, der im Besitz der Raiffeisenbank war. Die Bank besaß

alle Gründe auf der linken Seite der heutigen Wildenhagerstraße vom Schumer-Haus bis fast zum Sportplatz. 

 

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Mitte links Haus Schumer, links waren diese Baugründe... der Weg ist die heutige Wildenhagerstraße

 

Rechts lag der Grund des Bauern Schlipfinger (das hohe Feld) und davor das vom Bauern Kalleitner

(Stangenzaun).

Nach dem Kauf des Grundes wurde mit dem Bau des neuen Heimes begonnen. Da da Geld fehlte, nahm das

junge Paar Kredite auf. Um die Kosten im Rahmen zu halten, leisteten sie auch viel Arbeit am Bau.

So wurde der Kelleraushub von Georg vorgenommen, mit Schaufel und Scheibtruhe grub er in Handarbeit

das Fundament aus. 

Nach drei Jahren schließlich stand der Bau, außen noch unverputzt und innen nicht fertig eingerichtet, aber

das Paar zog dennoch mit den inzwischen drei kleinen Kindern ein.

 

In dem Haus wurde nun das erste Papierwarengeschäft von St. Georgen eröffnet, das Verkaufspult wurde

von den jungen Scherrbuben gebaut, die später eine große Tischlerei in Wildenhag führten.

Josefine kümmerte sich um das Geschäft und Georg ging in die Schuhfabrik Oswald arbeiten, um Geld 

dazuzuverdienen.

Zur Eröffnung im Juni 1959 gab man eine Anzeige heraus, die die St.Georgener mit dem neuen Laden vertraut

machen sollte. Als Kunden kamen Schüler, auch schon Touristen und mit der Zeit ebenso die Bewohner vom

Markt.

In der Straße, der heutigen Wildenhagerstraße, waren in der Zwischenzeit mehrere Häuser gebaut worden.

Daher sollte 1961 die Straße ausgebaut und ein Kanal gelegt werden, was natürlich für das neue Geschäft

nicht förderlich war. Durch die Grabungen war der kleine Betrieb völlig von Erdhügel umschlossen.

In dieser schwierigen Zeit  gab es zwei besonders geschätzte Kundinnen, die sich trotz der Erdmassen

regelmäßig in den Laden vorkämpften, um dort einzukaufen.

Eine der Damen war Josefine Schönleitner, die Gattin des Baumeisters, und die andere Frau Schreckinger

von der Autowerkstatt in Thern.

Georg hat diese nette Geste nie vergessen und dankte den Damen dafür, denn jeder eingenommene Schilling

war wichtig, um die hohen Unkosten zu decken.

 

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Schließlich ergab sich für die Familie Schneeweiß 1963 die Möglichkeit, einen Geschäftsraum im Zenrum

St.Georgens zu mieten. Ferdinand und Loisi Strobl stellten diesen in jenem Gebäude zur Verfügung, dass

heute zwischen Gemeindeamt Berg und einem ehemaligen Schuhgeschäft (heute mit Kosmetik) lag.

Dass 1900 der Familie Hana, Großvater von Loisi Strobl, gehört hatte. Fritz Hana hatte dort Ochsen

geschlagen und eine Hufschmiede betrieben, die der Sohn dann weiter führte.

(Die Schmiede ist nicht zu verwechseln mit der Schmiede Hana im unteren Markt (ehem. Auto Baumann), die

zwar auch zur Familie gehörte, aber unabhängig davon als eigener Betrieb geführt wurde.)

 

Nach der Aufgabe der Schmiede und der Vermietung der Räumlichkeiten führte Loisis Strobls Vater ein

Wirtshaus hinter der Kirche, das ehemlige Hintermann-und spätere Lumpi und noch spätere Einser-Beisl.

 

In den Hausanbau, der zu der Zeit, als die Schmiede noch betrieben wurde, ein großes hölzernes Doppel-

tor an der Seite aufwies, zog nun Rudolf Kafka mit seinem Betrieb ein.

 

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Unglaublich! Dieser kleine Anbau hat sehr viele Gewerbe in sich beherbergt! Jetzt Friseur

 

Kafka hatte zuvor in einem Teil des Bangerl-Hauses, (dann Parfümerie Tod), eine kleine Werkstatt geführt

und KTM-Motorräder verkauft. Rudolf Kafka ließ auf der Frontseite eine Auslage einbauen, in der er die

Motorräder ausstellte. Er beendete jedoch dieses Gewerbe einige Jahre später und begann in Salzburg zu arbeiten.

Die Räume übernahm im Anschluss Paul Kriechbaum mit seiner Firma "Auto Pauli", der in der Auslage Autos

präsentierte.

Die angebotenen Modelle standen zudem am Platz vor dem Haus.

 

Als Paul Kriechbaum 1963 die Lokalitäten verließ, ergab sich für das junge Ehepaar Schneeweiß die Gelegen-

heit, diese zu mieten. Darufhin übersiedelte man mit allen Artikeln und dem vorhandenen Mobiliar in dieses erste

Geschäft an der Hauptstraße. Geheizt wurde zu Beginn noch mit einem Sägespäneofen, die Späne wurden in

einem großen Stadl gelagert, der neben dem Hana-Haus lag. Später wurde der Stadl abgerissen und an dieser

Stelle ein Schuhgeschäft gebaut.

Georg beendete nach dem Einzug in das neue Geschäft seine Tätigkeit in der Schuhfabrik und arbeitete nun gemeinsam

mit Josefine im Verkauf. Nach und nach konnten die Kredite und Schulden des Papiergeschäftes abbezahlt werden, bis es

sogar möglich wurde, zu investieren. Neue Stellagen wurden angeschafft, der Späneofen gegen einen Ölofen ausgetauscht.

 

Es kamen zwei neue Räume dazu, das Geschäft erstreckte sich nun auf eine Fläche von rund 70m2.

Warenlieferungen holte Georg immer mit dem Fahrrad und einem Anhänger vom Bahnhof oder dem Postamt ab.

Er brachte so auch Waren vom Lager im Wohnhaus ins Geschäft. Erst im Jahre 1967 war es soweit, dass man sich einen

Gebrauchtwagen anschaffen konnte. In den folgenden Jahren etablierte sich das Papiergeschäft immer weiter,

bei Schulbeginn musste man als Kunde schon eine gewisse Wartezeit einrechnen, weil im Geschäft Hochbetrieb

herrschte. Das Ehepaar Schneeweiß führte den kleinen Betrieb ganze 25 Jahre lang.

 

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Danach übernahmen am 20. Mai 1987 Sohn Georg und Schwiegertochter Gerti das Geschäft, die es dann mit

gewohntem Elan bis zu ihrem Ruhestand.

Danach führte eine Angestellte den Betrieb weiter, verließ aber die

Räumlichkeiten und heute liegt der Laden schräg gegenüber des alten Platzes, heisst  nun "Kritzl-Kratzl".

 

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In das ehemalige Papiergeschäft ist ein Friseur, besser gesagt ein "Barber" eingezogen, soviel ich mitbekam,

ein türkischer für Männer...

Georg Schneeweiß senior hat sich in seinem Ruhestand stark für die Erhaltung und Renovierung des

Heimathauses eingesetzt.

 

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 Heimathaus, bevor es renoviert wurde. Aquarell

 

Seine Frau Josefine ist leider im Jahr 2006 verstorben. George war lange Zeit sehr aktiv, arbeitete beim Heimatverein

mit und war immer ein kompetenter Verfechter der heimschen Kultur, ist nun aber ebenfalls verstorben.

 

weiter mit:  Attergau Buch 5

 

 

 

 

 

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